Ein Kind brachte eine Schildkröte aus dem Wald – doch sie war schneller als ein Hund

An diesem Tag schlenderte der achtjährige Artjom einfach am Waldrand entlang. Er liebte es, Tannenzapfen zu sammeln, Käfer zu beobachten und seine „Funde“ mit nach Hause zu bringen – vielleicht einen interessant geformten Stein, vielleicht einen schwertähnlichen Stock.

Doch dieses Mal war alles anders.

Unter einem Busch, wo normalerweise Pilze wuchsen, entdeckte er eine Schildkröte. Klein, mit einem glatten Panzer, der mit einem seltsamen Muster bedeckt war, saß sie ruhig im Moos.

Artjom hob sie vorsichtig auf und trug sie nach Hause, um sie seinen Eltern zu zeigen.

„Schau mal, Mama! Die ist echt!“, rief er freudig und setzte die Schildkröte in den Rasen im Hof.

Doch sobald Artjom sich abwandte, glitt das Tier blitzschnell über den Boden. Die Schildkröte bewegte sich nicht langsam wie in Zeichentrickfilmen, sondern so schnell, dass Barsik, der Hund, der in der Nähe stand, keine Zeit hatte zu reagieren. Er bellte nur und trat zurück, während er den neuen „Gast“ überrascht ansah.

Der Junge rief seine Eltern, doch als sie herauskamen, war die Schildkröte bereits hinter dem Zaun verschwunden. Sie wurde erst wenige Stunden später gefunden – an einem Teich, Dutzende Meter vom Haus entfernt.

Zoologen, die das Foto sahen, waren verblüfft:

„Dies ist eine seltene Sumpfschildkrötenart mit kräftigen Hinterbeinmuskeln. Sie können sich tatsächlich schneller bewegen als gewöhnliche Arten, besonders wenn sie Gefahr wittern.“

Aber Artjom ist sich sicher, dass es nicht nur an der Geschwindigkeit liegt. Er sagt, die Schildkröte habe den Kopf gedreht und ihm direkt in die Augen gesehen, als verstünde sie, dass er sie nicht aufhalten wollte.

Jetzt geht der Junge oft zum Teich.

Und jedes Mal sieht er den vertrauten, glänzenden Panzer unter Wasser hervorlugen – wie ein Gruß von einem alten Freund.

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