Ein Paar sah einen alten Mann an der Bushaltestelle – und am nächsten Morgen lasen sie, dass er bereits vor drei Tagen gestorben war

Es war ein sonniger, stiller und sorgenfreier Tag.
Simon und Emily Hayes waren nach einem Spaziergang auf dem Rückweg aus der Stadt.
Sie fuhren auf einer vertrauten Straße durch einen kleinen Vorort – grüne Bäume, der Duft von frischem Asphalt, Menschen, die eilig ihren Wegen nachgingen.

In der Nähe des alten Parks, an der Bushaltestelle, bemerkte Emily einen älteren Mann.
Er stand unter dem Unterstand, stützte sich auf einen Gehstock, trug ein helles Hemd und einen Hut.
— „Simon, schau mal, was für ein eleganter Herr,“ sagte sie lächelnd.

Als sie vorbeifuhren, drehte sich der alte Mann zu ihnen um und sah ihnen nach – ruhig, mit einem leichten Lächeln, als würde er sie wiedererkennen.

Am nächsten Morgen, beim Frühstück, scrollte Emily durch die Nachrichten auf ihrem Handy – und wurde plötzlich blass.
— „Simon… sieh dir das an.“

In dem Artikel stand:

„Heute nahm man in der St.-Markus-Kirche Abschied von Mr. Henry Lane, einem Veteranen, bekannt für seine Güte und die Angewohnheit, jeden Tag zur Bushaltestelle am Park zu kommen – dort, wo er einst seine Frau verabschiedete.“

Emily zeigte das Foto.
Es war genau dieser Mann. Dasselbe Hemd. Derselbe Hut.

Sie fuhren zur Bushaltestelle zurück.
Auf der Bank, an der der alte Mann gestanden hatte, lag eine frische Nelke und sein Gehstock – ordentlich angelehnt.

Simon schwieg, und Emily flüsterte:
— „Vielleicht ist er einfach gekommen, um sich zu verabschieden. Von dem Ort, an dem er auf sie gewartet hat.“

Die Sonne fiel durch die Blätter und erhellte die leere Haltestelle.
Und beide hatten das Gefühl, als stünde dort noch immer jemand – ruhig, mit einem sanften Lächeln.

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