Ein Mann beschloss, ein Loch im Garten zu graben – und stieß auf einen Gegenstand, der dort nicht sein sollte

Der Garten war sein Lieblingsort. Der Mann verbrachte dort seine gesamte Freizeit: Er pflanzte Blumen, pflegte die Bäume und plante neue Beete. An diesem Tag beschloss er, ein Loch für einen jungen Apfelbaum zu graben. Die Arbeit verlief wie gewohnt – die Erde gab unter der Schaufel leicht nach, die Sonne schien, alles schien normal. Aber nach ein paar Minuten wurde ihm klar: Dieser Tag würde ihm für immer in Erinnerung bleiben.

Die Schaufel stieß auf etwas Hartes. Zuerst dachte er, es sei ein Stein. Aber als er die Erde wegschaufelte, sah er einen seltsamen Gegenstand. Er war klein, aus Metall und mit Rost bedeckt. Der Mann bückte sich, hob ihn auf – und erstarrte.

Es war kein Teil eines Rohrs und kein Stück Stahlbeton. In seinen Händen hielt er eine alte Schachtel. Sie war mit einer Schnur umwickelt, und an den Rändern waren Spuren von Wachs zu sehen – als hätte jemand sie vor Jahrzehnten absichtlich verschlossen, damit niemand sie öffnen konnte.

Die Neugierde gewann die Oberhand. Der Mann brachte seinen Fund ins Haus, schnitt die Schnur durch und öffnete den Deckel. Darin lagen vergilbte Papiere, Fotos und seltsame Gegenstände. Auf einem Foto war eine Familie zu sehen, aber die Gesichter der Menschen waren mit Tinte übermalt. Auf den Papieren standen unverständliche Notizen, Daten und Namen.

Am beängstigendsten war ein in ein Tuch gewickelter Gegenstand. Es war ein altes Puppenauge aus Porzellan. Sein kalter Glanz verursachte ein Schaudern, als würde es ihn direkt anstarren.

Der Mann erzählte seinen Nachbarn davon, und bald wusste die ganze Straße von dem Fund. Einige behaupteten, es handele sich um ein altes rituelles Versteck. Andere meinten, die früheren Besitzer hätten eine Familientragödie verborgen.

Aber das Gruseligste kam erst später. In dieser Nacht war ein dumpfer Schlag im Garten zu hören. Die Schaufel, die am Loch zurückgelassen worden war, wurde an einer anderen Stelle gefunden. Und die Schachtel, die der Mann auf dem Tisch zurückgelassen hatte, war offen.

Jetzt fürchtet er sich weniger vor dem, was er gefunden hat, als vor dem, was noch unter der Erde verborgen sein könnte.

Die Geschichte verbreitete sich in den sozialen Netzwerken: Die Leute stritten darüber, was es war – ein gewöhnlicher Fund oder eine Warnung aus der Vergangenheit. Aber in einem waren sich alle einig: Manchmal ist es besser, das, was jahrzehntelang in der Erde gelegen hat, nicht anzurühren.

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