Diese Geschichte begann wie ein ganz normaler Familienausflug – und endete als ein Internet-Skandal, über den nun alle Nachrichtenportale und sozialen Netzwerke berichten.
Alexej und Marina Wolskij galten als das perfekte Paar.
Er – ein ruhiger Sprengmeister und Rettungsspezialist, an Gefahr gewöhnt. Sie – eine Fotografin, die Reisen und extreme Aufnahmen liebte.
Ihre Social-Media-Profile waren voll von Sonnenuntergängen, Bergen, Meer und perfekten Lächeln. Niemand hätte gedacht, dass gerade die Kamera der Auslöser für das meistdiskutierte Video des Jahres werden würde.
An jenem Tag mieteten sie ein kleines Motorboot auf dem Wolfsee in Österreich. Früher Morgen, stilles Wasser, leichter Nebel über der Oberfläche.
Marina filmte alles mit ihrem Handy – und genau dieses Video sollten später Millionen sehen.
„Fahren wir ein Stück weiter raus, dort ist das Wasser klarer“, sagte Alexej.
„Dreh aber nicht zu schnell, sonst wackelt’s“, antwortete Marina und setzte sich auf den Bootsrand, ließ die Hand ins Wasser hängen.
Eine Minute später geschah es.
Alexej steht plötzlich auf, geht auf seine Frau zu und … stößt sie abrupt ins Wasser. Marina schreit, fällt über Bord. Das Handy filmt weiter – man hört das Boot schwanken und ihre Stimme:
„Bist du verrückt geworden?!“
Drei Stunden später postete Marina das Video selbst – nass, mit zitternden Händen, in ihrer Instagram-Story:
„Er hat mich gestoßen. Ohne Vorwarnung. Und sagt, er hätte mir das Leben gerettet. Glaubt, wem ihr wollt.“
Dann begann das Chaos. Die Kommentare explodierten. Ein Teil des Internets war empört:
„Versuchter Mord!“ „Ein Psychopath!“ „Sofortige Scheidung!“
Andere zweifelten:
„Er ist doch Rettungssoldat – vielleicht hat er etwas gesehen?“ „Sie saß am Rand, konnte leicht selbst fallen…“ „Vielleicht ein Scherz?“
Doch später kam heraus: Kurz bevor Alexej seine Frau stieß, sah er etwas. Eine dunkle Schattenbewegung direkt neben dem Boot. Er rief: „Marina, beweg dich nicht!“ – doch sie hörte ihn nicht. Und in der Sekunde, bevor sich die dunkle Gestalt unter ihr bewegte – stieß er sie.
Wenn man das Video vergrößert und verlangsamt, sieht man tatsächlich etwas Großes, Dunkles im Wasser.
Ein Fisch? Ein Wels? Oder… etwas anderes?
Marina beharrt:
„Ich habe keinen Fisch gesehen. Nur, dass mein Mann mich plötzlich in eiskaltes Wasser stieß. Ich dachte – das war’s für mich…“
Alexej verteidigt sich:
„Ich habe sie gestoßen, um sie zu retten. Ich sah, wie sich etwas von unten näherte. Soll man lieber warten, bis sie den Arm verliert? Lass die Experten entscheiden.“
Das Video hat mittlerweile über 27 Millionen Aufrufe. Journalisten reisten an den Wolfsee. Fischer berichten, dass dort seit Wochen Netze zerrissen und Boote nachts verschoben werden.
Ihre Stories zeigen dunkle Silhouetten unter der Wasseroberfläche. Die Polizei hat das Baden vorübergehend verboten. Marina und Alexej sprechen derzeit nicht miteinander.
Er gibt Erklärungen ab. Sie – schweigt.
Doch das Internet verlangt eine Antwort:
Hat er sie aus Angst gestoßen, aus Wahnsinn – oder um sie vor etwas zu retten, das wir noch gar nicht gesehen haben?
