Fischer ließen eine Unterwasserkamera in einen See hinab und entdeckten einen Mechanismus, dessen Ursprung niemand erklären kann …

Der Levinsee, versteckt inmitten von Kiefernwäldern nahe der finnisch-russischen Grenze, galt schon immer als sauber und ruhig. Keine Fabriken, Militäranlagen oder Touristenlager – nur Wasser, Nebel und gelegentlich ein Fischer.

Im vergangenen August besuchten ihn drei Freunde: Daniel Meyer, Lucas Bennett und Erik Johansson. Daniel brachte ein neues Gerät mit – eine Unterwasserkamera mit Kreiselstabilisierung und leistungsstarker LED-Beleuchtung.

Der Plan war einfach: Sie in die Tiefe hinablassen und Fische in Bodennähe filmen. Die Sonne berührte gerade den Waldrand, als sie die Kamera an einem Metallkabel befestigten und langsam hinabließen. Zunächst passierte nichts Ungewöhnliches. Die Aufnahmen zeigten Algen, Sand und kleine Fische.

Doch in 18 Metern Tiefe änderte sich alles: Das Wasser wurde klarer, und die Kamera blieb plötzlich an etwas Festem hängen. „Schau … das ist kein Stein“, sagte Lucas leise. Etwas Metallisches erschien auf dem Bildschirm.

Unter einer Schlammschicht lag ein zylindrisches Objekt von der Größe eines Kleinwagens. Seine Karosserie war mit gerippten Blechen und rostigen Nieten bedeckt, und an der Seite prangte ein Emblem – drei Zahnräder in einem Kreis.

„Ist das eine Drohne? Ein militärisches Gerät?“, fragte Eric überrascht.

„Aber so etwas gab es hier noch nie …“

Sie hielten die Kamera näher heran. Und dann bemerkten sie etwas Merkwürdiges: Der Körper des Mechanismus hatte kleine Glasfenster oder Linsen, die in verschiedene Richtungen zeigten.

Eines davon blitzte in den LEDs auf – als blickte es direkt in die Kamera. In diesem Moment bewegte sich etwas. Ein dünnes Metallteil – entweder eine Antenne oder ein Gelenkarm – erhob sich langsam aus dem Schlamm neben dem Mechanismus.

Es zitterte und erstarrte. „Es funktioniert …“, flüsterte Daniel.

Sie hoben die Kamera etwas höher, vorsichtig, um das Objekt nicht zu treffen. Doch in der Tiefe, dahinter, gelang es der Kamera, eine weitere dunkle Form einzufangen – wie eine Verkleidung oder eine Kapsel. Ein Kabel führte von ihr in den Schlamm.

Was geschah als Nächstes? Sie speicherten die Aufnahme und zeigten sie: einem Lokalhistoriker, der überzeugt feststellte, dass es in der Nähe von Levin nie militärische oder industrielle Anlagen gegeben habe; einem ehemaligen Ingenieur, der das Emblem erkannte: Es ähnelte dem Emblem des St. Petersburger Maschinenbauwerks von 1912. Doch niemand verstand, wie ein Unterwassermechanismus mit Linsen, Kabeln und beweglichen Teilen vor über hundert Jahren entstanden sein konnte.

Eine Woche später kehrten sie zurück. Und sie fanden nichts. Unten ist nur eine Vertiefung im Schlamm und eine Spur, als wäre etwas Schweres in einen tieferen Teil des Sees gezogen worden. Der Mechanismus ist verschwunden. Die Aufnahme ist noch da.

Die Datei heißt levin_lake_0023.mp4. Manchmal spielt Daniel sie nachts ab. Er hält sie an, wo die „Augen“ des Mechanismus erscheinen. Und jedes Mal schaltet er den Ton ab, bevor eine Sekunde vor Ende der Aufnahme das knirschende Geräusch zu hören ist.

Denn niemand weiß noch: War es einfach ein verlassenes Gerät … oder etwas, das irgendwo tief im Inneren noch funktioniert.

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