Ein Spaziergang am Waldrand versprach Routine zu werden.
Die Besitzerin ging mit ihrem Hund, einem fröhlichen Retriever namens Blake, spazieren, als dieser plötzlich aufmerksam wurde und erstarrte.
Das Fell an seinem Widerrist stellte sich auf, seine Ohren richteten sich auf, und er bellte laut das dichte Gebüsch an.
Zuerst dachte die Frau, es sei ein Igel oder ein Hase.
Doch eine Sekunde später begannen sich die Äste zu bewegen, und etwas Seltsames tauchte aus ihnen auf.
Auf den ersten Blick war es ein Fuchs. Rötliches Fell, ein geschmeidiger Körper, ein listiger Blick.
Doch auf seinem Rücken und Schwanz schimmerten deutlich Federn wie von einem Vogel – weich, perlmuttartig, in der Sonne schimmernd.
Das Tier blieb stehen, sah Blake direkt an, neigte leicht den Kopf – und rannte plötzlich los. Aber es trabte nicht wie ein normaler Luchs – es rannte los.
Nicht hoch, etwa zwei Meter, als würde er zwischen den Büschen hindurchgleiten.
Die Besitzerin hatte nicht einmal Zeit, ihr Handy herauszuholen.
Als alles verstummte, blieben nur noch ein paar Federn im Gras zurück – rot, aber mit metallischem Glanz.
Später vermuteten Biologen, es könnte sich um einen Fuchs mit einer seltenen Fellanomalie oder um das Ergebnis von Mauser und verfilzten Grashalmen gehandelt haben.
Doch diejenigen, die die Federn mit eigenen Augen sahen, sagten, es seien weder Fell noch Gras gewesen.
Und sie glänzten wie die eines echten Vogels.

